Interview mit Lukas Weinberger

 

Copyright: Matheo Radeck 


1)Wie bist du dazu gekommen Musicaldarsteller zu werden?

Ich habe immer in meinem Leben gesungen seit ich 4 war und habe in der Musikschule von der musikalischen Früherziehung, Kinderchor, Jugendchor etc. jede Möglichkeit genutzt wo ich singen konnte, da ich gemerkt habe, dass ich einfach dafür brenne. Durch die Musiktheaterproduktionen, bei denen ich in den Jahren mitwirken durfte, gab es für mich seitdem nur eine Option: Ich will das beruflich machen. Und so habe ich Unterricht in allen 3 Sparten genommen und mich auf die Aufnahmeprüfungen für diverse Hochschulen vorbereitet. In Wien hat es zum Glück relativ schnell geklappt und seitdem durfte ich meine Leidenschaft zum Beruf machen.

 

 

2)Du hast Deine Ausbildung an der MUK-Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien gemacht. Was nimmst du aus deiner Ausbildung mit?

Das ist schwer, all das kurz zusammenzufassen. Auf jeden Fall hab ich mitgenommen, dass man nie aufhören darf lernen zu wollen. In jeder Produktion hat man die Möglichkeit, so viel neues über den Beruf, über das Handwerk, über sich selbst und vor allem auch über andere Menschen lernen zu dürfen. Das gefällt mir sehr! 

Außerdem hab ich erfahren, wie toll es ist wenn die 3 Sparten Gesang, Schauspiel und Tanz auf der Bühne zusammen kommen. Das ist wirklich ein Geschenk, sich auf so unterschiedliche Arten ausdrücken zu können. Und doch ist es dann im Endeffekt eins, das hat mich schon immer fasziniert. 

 

3)Was war deine erste Rolle ?

Meine erste große Rolle im Rahmen des Studiums war die Titelrolle im Musical "Grimm!" am Theater der Jugend in Wien. Meine erste Rolle nach dem Studium war der Marius in Les Misérables auf der Felsenbühne Staatz.

 

 

4) Welche Rollen möchtest du gerne noch spielen? Hast du eine Traumrolle?

Ich würde unglaublich gern den Toby in "Sweeney Todd" spielen und den Mottel in Anatevka. Auch Spring Awakening würde ich unglaublich gerne mal spielen. 

 

5)Wie bereitest du dich auf deine Rolle vor?

Das ist ganz unterschiedlich. Auf jeden Fall lese ich, falls vorhanden, die Buchvorlage, auf der das Stück basiert. Außerdem versuche ich vieles an  Film- und Serienmaterial zu bekommen und hole mir viele Informationen über die Zeit in der das Stück spielt bzw. über die Person wenn es keine fiktive Figur ist. Und dann versuche ich mir zu überlegen was für eine Körperlichkeit die Figur hat und wie die Beziehungen zu den verschiedenen Rollen sind. Das ist so meine Grundarbeit meistens. 

 

 

6)Hast du ein Vorbild ?Wenn ja, wer?

Ein direktes Vorbild hab ich nicht, aber ich bewundere unglaublich viele Darsteller, wie zB. Tony Yazbeck oder Sutton Foster.

 

7)Wie würden dich deine Freunde mit 5 Worten beschreiben?

ehrlich, lustig, verpeilt, ehrgeizig, positiv

 

8)Hast du ein  Lieblingstheater?

Ein direktes Lieblingstheater habe ich nicht, aber ich liebe zB. das Ronacher Theater in Wien und auch das Cuvilliéstheater in München. 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

Interview mit Michael Thurner

Interview mit Robin Reitsma

Interview mit Dennis Weissert